Leben in Wismar
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Leben in Wismar

Seit 2002 ist die Altstadt von Wismar von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden. Dank des nahezu unveränderten mittelalterlichen Grundrisses können Sie die Hansestadt noch in der Blütezeit des Stadtverbandes aus dem 14. Jahrhundert erleben. Der „Grub“, der zum Hafen von Wismar fließt, ist der letzte künstliche mittelalterliche Flusskanal in der norddeutschen Altstadt. Zusammen mit der Altstadt von Stralsund umfasst das Weltkulturerbe 168 Hektar. Es gibt mehr als 235 Fußballstadien voller aufregender Geschichte und beeindruckender Architektur, von denen sich mehr als die Hälfte in Wismar befindet. Wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten, ist das Weltkulturerbe-Museum von Wismar Ihre ideale Wahl.

Um die Sicherheit der Handelswege auf See und Land zu gewährleisten, ist es jedoch am wichtigsten, Piratenangriffe zu verhindern. Die baltischen Städte Lübeck, Wismar und Rostock schlossen 1259 ein dreigliedriges Bündnis. Durch diese Zusammenarbeit schloss es sich bald anderen Städten (wie Stettin oder Greifswald) in der Hanse an. Seitdem hat der Handel zwischen der Ostsee und dem Landesinneren floriert. In Wismar werden hauptsächlich Fisch und Gewürze, Wachs, Malz und Salz verarbeitet. In der Blütezeit der Hanse wurde Wismar zu einer geschäftigen Stadt, wie die mächtigen Sakralbauten und das imposante gotische Mauerwerk belegen. Im 16. Jahrhundert verlor die Hanse wieder an Bedeutung.

Bildung und Besonderheiten in Wismar

Inhalt auf einen Blick

Schon seit mehr als 100 Jahren gibt es die Hochschule Wismar. 1908 mit zwei Lehrkräften gestartet, bietet sie mittlerweile an ihren drei Fakultäten mehr als 160 akkreditierte Studiengänge in den Bereichen Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften sowie Gestaltung an. Die Vernetzung dieser drei wissenschaftlichen Schwerpunkte ist ein besonderes Markenzeichen der Hochschule. 1632 wurde Wismar von der schwedischen Armee besetzt und dann zur größten Festung Europas ausgebaut. Aufgrund ihrer strategischen Lage und ihres überschüssigen Reichtums war die Stadt Gegenstand von Streitigkeiten zwischen den nordischen Mächten. Nach einem 100-jährigen Versprechen von 1.250.000 Fischern kehrte Wismar erst 1903 endgültig nach Mecklenburg zurück. Südschweden wurde wieder Mecklenburg. Heute pflegt die Hansestadt eine enge Freundschaft mit den ehemaligen Besatzern. Daher soll das jährliche schwedische Musikfestival an den 155. Jahrestag der Gründung des Königreichs Schweden erinnern.

Diese Hinweise kann man in der Hansestadt regelmäßig finden. Denn hier wird schon seit 2004 die mittlerweile 16. Staffel der beliebten ZDF-Krimiserie „SOKO Wismar“ gedreht. Aber auch Kinohits, z.B. „12 Meter ohne Kopf“ mit Matthias Schweighöfer werden hier produziert. In Wismar wurde übrigens auch einer der allerersten Horrorstreifen der Filmgeschichte gedreht. Im ersten Dracula-Film mit dem Titel “Nosferatu” aus dem Jahr 1922 sind u.a. der Wismarer Marktplatz mit der Wasserkunst, der Hof der Heilig-Geist-Kirche und das Wassertor zu sehen. Während der Hanse war Wismar ein wichtiger Transitpunkt für den Weinhandel. Diese Stadt hat ihre große Weintradition seit vielen Jahrhunderten bewahrt. Vielleicht wurde deshalb hier die Hanse Sektkellerei Wismar gegründet, der nördlichste Sektkeller Deutschlands. Die alte Mauer, an der heute Champagnerflaschen fermentiert wurden, stammt möglicherweise aus dem 17. Jahrhundert und war Teil der Befestigungsanlagen der Altstadt.

Fazit

Wismar hat wirklich sehr viel zu bieten und aus diesem Grund ist es für jeden empfehlenswert hier ein Weilchen zu verbringen. Neben der Schönheit des Meeres, bietet Wismar auch sehr viel historisches und hinterlässt bei jedem Besucher einen besonderen Eindruck. Wir hoffen, unser Beitrag hat Ihnen gefallen.

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