Demographie in Mecklenburg-Vorpommern

Mecklenburg-Vorpommern hat heute 1,61 Millionen Einwohner. Im Jahr 1990 waren es 1,92 Millionen. Seit 2013 hat die Zahl der in- und ausländischen Einwanderer im Land zugenommen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Zahl der Einwohner wieder sinken wird, da mehr Todesfälle als Kinder geboren werden. Dieser Unterschied wird auf lange Sicht nicht durch Zuwanderung ausgeglichen.

Wenn wir auf die bisherige demografische Entwicklung zurückblicken, sehen wir die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen von Mecklenburg-Vorpommern: Neben dem Bevölkerungsrückgang hat sich auch die Altersstruktur erheblich verändert. Der Anteil der Bevölkerung unter 15 Jahren an der Gesamtbevölkerung ging von 21,5% im Jahr 1991 auf 12,7% im Jahr 2018 zurück. Im Gegensatz dazu hat sich der Anteil der Bevölkerung über 65 von 11,1% auf 24,7% mehr als verdoppelt. Das Durchschnittsalter lag 1991 bei 36,3 Jahren, 2018 bei 47 Jahren. Im gleichen Zeitraum stieg das Durchschnittsalter von 34 auf 50 Jahre, wobei die Bevölkerung in zwei gleich große Gruppen aufgeteilt wurde, von denen die Hälfte unter dem Durchschnittsalter und die andere Hälfte über dem Durchschnittsalter lag.

Lebenserwartung

Inhalt auf einen Blick

Die Lebenserwartung bei der Geburt stieg bei Männern von 68,84 Jahren 1993/95 auf 76,72 Jahre 2015/17; bei Frauen von 77,58 Jahren 1993/95 auf 83,12 Jahre 2015/17. Die Erwerbsfähigen-Potenzial (15 bis unter 65‑Jährige) sank von rund 1,28 Mio. im Jahr 1991 auf fast 1 Mio. im Jahr 2018. Durch den demografischen Wandel ist auch der Anteil der Bevölkerung im Erwerbsalter gesunken. Beschrieben wird diese Entwicklung durch den Jugend- und Altenquotient. Für die Abgrenzung des erwerbsfähigen Alters wird hier die Altersspanne von 20 bis 65 Jahren gewählt, da in dieser Lebensphase die meisten Menschen erwerbstätig sind. Auf hundert 20- bis 65‑Jährige kamen 1991 44 unter 20‑Jährige (Jugendquotient) und 18 über 65‑Jährige (Altenquotient). 2018 waren es etwa 29 unter 20‑Jährige und fast 42 über 65‑Jährige.

1990 betrug die Bevölkerungsdichte 79 Einwohner pro Quadratkilometer, heute sind es 69. Damit ist Mecklenburg-Vorpommern nach wie vor das am dünnsten besiedelte Bundesland.

Fazit

Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass die Lebenserwartung in MV ganz normal ist und sich nicht sonderlich von anderen Bundesländern unterscheidet. Wir hoffen, unser Beitrag hat dir gefallen!